Selbstlernende KI verwandelt "Unwissen" in Wissen
Die Herausforderung
Im IT-Bereich ändern und entwickeln sich Anforderungen und Skills ständig. Um zeitgemäße und passgenaue Matchings von Auftraggebern und IT-Dienstleistern zu gewährleisten, muss ein Knowledge-Graph die Gesamtheit aller Skills beinhalten. Doch hieraus ergibt sich die große Herausforderung zu erkennen, welche Skills der Graph noch nicht kennt. Wie kann man wissen, was man nicht weiß? Und wie kann dieses „Unwissen“ folglich in den Knowledge-Graph integriert werden?
Um es innovativen Dienstleistern möglich zu machen von Auftraggebern gefunden zu werden, und somit von ihrer Innovation zu profitieren, muss dafür eine Lösung gefunden werden. Auch Auftraggeber, welche innovative Skills in ihren Ausschreibungen fordern, profitieren von einer Lösung, die es vereinfacht Dienstleister zu finden, die diese Skills vorweisen können.
Eine weitere Herausforderung besteht darin Skills in anderen Sprachen zu erkennen, um Ausschreibungen, die über den deutschsprachigen Raum hinausgehen, verfügbar zu machen.
Eine mögliche Lösung für die genannten Herausforderungen wäre das manuelle Einpflegen der Skills sobald diese angeboten oder nachgefragt werden. Dies ist jedoch mit einem enormen Zeitaufwand verbunden und resultiert in einer Verzögerung, welche einen Nachteil für beide Seiten, Dienstleister und Auftraggeber, darstellen würde.
Die Lösung – ein selbstlernender Knowledge-Graph
Um dieses Problem anzugehen, starten wir das Projekt: DynamiC („Dynamic Completion of Knowledge-Graphs“)!
Hier bringen wir unserer KI bei neue Skills und Synonyme ab der ersten Erwähnung zu erkennen, einzuordnen und in den Knowledge-Graph aufzunehmen. Wir bauen also ein selbstlernendes System, sodass es in Zukunft keine Skills gibt, die wir nicht kennen!
Dies geschieht in vier Schritten: Dem Erkennen von unbekannten Skills, dem Prüfen, ob es sich dabei um ein Synonym eines bereits bekannten Skills handelt, dem Identifizieren von Bezeichnungen aus anderen Sprachen, und zu guter Letzt einer semantischen Analyse, in welcher ein neues Skill aufgrund seiner Bedeutungsnähe oder -ferne zu anderen Begriffen in die richtige Beziehung gesetzt wird.
Unterstützung für diese bisher einzigartige Lösung bekommen wir vom Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des KI- Innovationswettbewerbs 2021!
Neue Perspektiven
Durch diese Lösung wird unsere Plattform synchron zum Wissenszuwachs unserer Mitglieder „mitlernen“. Auftraggeber und Auftragnehmer finden durch ein präziseres Matching noch besser zueinander. Innovative Skills werden berücksichtigt, wodurch Dienstleister in Gänze von ihrem Potenzial profitieren können. Auch Auftraggeber können somit auf die neusten Leistungsangebote und Fähigkeiten zurückgreifen.
Dieses neue selbstlernende System ist in der Lage andere Sprachen und neue Wissensgebiete zu erschließen. Dies ermöglicht es, neue Märkte zu erreichen und Ausschreibungen über den deutschen Sprachraum hinaus und in neuen Bereichen zu veröffentlichen.
Wir planen im Juni 2022 fertig zu werden und werden euch regelmäßig an den Ergebnissen teilhaben lassen.